
Die gesetzliche Gewährleistung ist in Deutschland vorgeschrieben. Sie gilt für zwei Jahre, wenn man ein Auto bei einem Händler kauft. In den ersten sechs Monaten muss der Händler beweisen, dass der Fehler nicht schon beim Kauf da war. Nach sechs Monaten muss der Käufer beweisen, dass der Mangel schon vorhanden war.
Diese Regel schützt Verbraucher vor versteckten Mängeln. Sie deckt aber nur Schäden ab, die schon beim Kauf bestanden haben.Die freiwillige Händlergarantie ist ein zusätzliches Angebot. Sie wird vom Händler freiwillig gegeben und kann unterschiedlich lange dauern – meist zwischen 6 und 24 Monaten.
Die Garantie kann auch spätere Schäden abdecken, die erst nach dem Kauf entstehen. Oft gibt es dafür genaue Bedingungen, wie z. B. regelmäßige Wartung. Manche Händler arbeiten mit externen Garantie Anbietern zusammen. Diese Garantie bietet oft mehr Schutz, kostet aber meist extra.
Gesetzliche Gewährleistung
Die gesetzliche Gewährleistung gilt automatisch. Sie schützt Käufer. Wenn ein Defekt bei Kauf vorhanden ist, haftet der Händler. Das gilt bis zu zwei Jahre. In den ersten sechs Monaten muss der Verkäufer nachweisen, dass er keine Schuld hat.
Freiwillige Händlergarantie
Die freiwillige Händlergarantie ist zusätzlich. Sie ergänzt oder ersetzt Teile der gesetzlichen Regelung. Sie kann individuell sein. Händler bieten diese Garantie an. Sie dauert oft 6 bis 24 Monate. Die Bedingungen sind unterschiedlich. Käufer müssen sie prüfen.
Art der Garantie | Dauer | Reichweite | Kosten |
Gesetzliche Gewährleistung | 24 Monate | Defekte bei Übergabe | keine |
Freiwillige Händlergarantie | 6–24 Monate | je nach Vertrag | meist kostenpflichtig |
Gebrauchtwagengarantie online | z. B. 12 Monate | je nach Anbieter | ab 100 € |
Gebrauchtwagen mit Garantie beim Händler kaufen: Vorteile und Nachteile
Vorteile
Eine Garantie beim Händler bietet Sicherheit. Viele Reparaturen sind abgedeckt. Das kann helfen, wenn Motor oder Getriebe kaputt gehen. Auch der Ablauf läuft meist einfacher. Der Händler kennt das Auto. Das kann Vertrauen schaffen.
Nachteile
Manchmal ist die Garantie sehr teuer. Es gibt viele Ausnahmen. Manche Teile sind nicht versichert. Oder nur gegen Aufpreis. Auch kann der Händler spätere Reparaturen verweigern. Die Bedingungen sind kompliziert. Käufer müssen aufmerksam lesen.
Was deckt eine Gebrauchtwagengarantie in der Regel ab?
Eine typische Gebrauchtwagengarantie umfasst:
- Motor (Kolben, Zylinder, Steuerung)
- Getriebe (Schaltung, Automatik)
- Elektronik (Steuergeräte, Sensoren)
- Kühlungssystem (Wasserpumpe, Kühler)
- Bremsanlage (Haupt- oder Radbremszylinder)
Die genauen Teile stehen im Vertrag. Manche Garantien decken auch Pannenhilfe oder Abschleppdienste ab. Das hängt vom Service-Paket ab.
Typische Ausschlüsse in Gebrauchtwagengarantien
Eine Garantie deckt oft nicht:
- Verschleißteile (Bremsbeläge, Reifen)
- Karosserie (Rost, Dellen)
- Zubehör (Scheiben wischen, Glühbirnen)
- Schäden durch Unfälle oder falsche Bedienung
- Schäden durch Naturereignisse (Hagel, Überschwemmung)
Käufer sollten die Ausschlussliste genau lesen. Nur so weiß man, was fehlt.
Gebrauchtwagen mit Garantie bei Online-Plattformen kaufen
Online-Plattformen wie mobile.de oder wirkaufendeinauto.de bieten oft Garantien an. Kunden können Auswahl und Preis gut vergleichen. Die Kaufabwicklung ist meist digital. Käufer erhalten meist verbindliche Garantieversprechen.
Aber: Die Abholung und Rückgabe ist schwieriger. Manchmal gibt es Transportkosten. Die Garantiebedingungen hängen vom Anbieter ab. Es lohnt sich, auch hier einen Vertrag zu lesen.
Unterschiede bei Garantien zwischen Marken Händlern und freien Händlern
Markenhändler
Markenhändler arbeiten mit Herstellern. Sie bieten oft zertifizierte Garantiepakete an. Teile und Reparaturen sind original. Meist kosten die Garantien etwas mehr. Dafür gelten strengere Regeln.
Freie Händler
Freie Händler bieten oft günstigere Garantien. Meist über externe Anbieter. Der Umfang kann variieren. Die Reparatur kann in jeder Werkstatt erfolgen. Das ist flexibel. Aber die Leistungen sind nicht immer gleich gut wie bei Marken Garantie.
Worauf beim Garantievertrag zu achten ist
Ein guter Garantievertrag enthält:
- Genaue Angaben zu den abgedeckten Teilen
- Laufzeit und Kilometerbegrenzung
- Selbstbeteiligung bei Kosten
- Werkstattwahl: nur Marken-Werkstatt oder frei?
- Ausschlüsse klar benannt
Wichtig ist, den Vertrag vor Unterschrift durchzulesen. Fragen stellen, wenn etwas unklar ist.
Kosten einer Gebrauchtwagengarantie: Lohnt sich das?
Die Kosten hängen von:
- Fahrzeug‑Modell
- Alter
- Kilometerstand
- Leistungsumfang
Beispiel: Für einen Zwei‑Jahres‑Garantievertrag bei einem Mittelklasse‑Auto zahlt man oft 300–800 €. Das klingt viel, aber ein Motorschaden kann schnell 3000 € kosten. Rechnet man das gegen, lohnt sich die Garantie oft. Wer sicher fahren will, investiert vielleicht lieber in eine Garantie als in teure Reparaturen.
Tipps für den sicheren Gebrauchtwagenkauf mit Garantie
- Fahrzeug prüfen lassen – Werkstattcheck ist wichtig.
- Garantieumfang vergleichen – nicht nur den Preis sehen.
- Selbstbeteiligung genau kennen.
- Kilometer‑ und Zeitlimit beachten.
- Verkäufer vertrauen – seriöse Händler wählen.
So vermeidet man Überraschungen und fährt entspannt.
Gebrauchtwagen mit Garantie – Sicher unterwegs in Deutschland
Mit Garantie ist der Gebrauchtwagen – egal wie alt oder teuer – eine sichere Wahl. Man vermeidet teure Reparaturen. Man kann sorgenfrei fahren. Gute Garantie schützt Land und Leute. Für Familien, Schüler und jeden Fahrer ist das wichtig.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange gilt eine Gebrauchtwagengarantie?
Die gesetzliche Gewährleistung gilt zwei Jahre. Freiwillige Garantien dauern meist 6 bis 24 Monate.
Was ist der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung?
Gewährleistung ist gesetzlich. Garantie ist freiwillig. Garantie bietet mehr Schutz.
Muss ich für die Garantie extra zahlen?
Ja. Die freiwillige Garantie kostet extra. Bis zu mehreren hundert Euro.
Deckt die Garantie Pannenhilfe ab?
Manchmal. Das steht im Vertrag. Teilweise sind Pannenhilfe oder Abschleppdienst mit drin.
Kann ich die Werkstatt frei wählen?
Das hängt vom Vertrag ab. Manche Garantien verlangen eine Markenwerkstatt. Andere lassen freie Wahl.
Fazit
Beim Gebrauchtwagenkauf in Deutschland ist eine Garantie oft die kluge Wahl. Sie schützt vor teuren Reparaturen und gibt Sicherheit. Es gibt die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren und eine freiwillige Händler- oder Anbieter-Garantie. Vom Umfang und Preis hängt es ab, ob sich die Garantie lohnt.
Wichtig ist, den Vertrag genau zu prüfen: Vertragslaufzeit, Kosten, Ausschlüsse, Werkstattwahl. Wer aufmerksam ist, trifft gute Entscheidungen. Dann fährt man sicher und entspannt – mit Garantie!